"Atheisten raus! Christen raus! Und erst recht Epikureer raus!"
Was hebt unter den zu Unrecht fast vergessenen Werken der Literatur des Römischen Imperiums gerade Lukian und seinen "Lügenpropheten" so außerordentlich hervor? Eine Antwort ist, dass ihr Verfasser sich gerade in diesem Text als Vorreiter des skeptischen Denkens entpuppt, der in einer weithin von Aberglauben und mehr oder minder Behauptungen hinterfragt, statt sie zu glauben. Lukian von Samosata, dieser gelehrte Spross der Hauptstadt des untergegangenen Königreichs Commagene, hat vor allem als Satiriker einen Namen; seine Götterkomödien sind für Leser, die als Kinder mit den "Sagen des Gustav Schwab" aufgewachsen sind, bis heute vergnüglich zu lesen - oder sie wären es, wenn sie gerade im deutschen Sprachraum nicht unter staubrieselnden Übersetzungen leiden würden, bei denen dem Betrachter eher die Augen tränen.
Der "Muppetgott" Glykon - sein dämlicher Gesichtsausdruck scheint alles zu sagen |
Eigentlich war "Die Schlange und ihr Priester" für März angekündigt, aber so ist das, wenn man einen selbstständigen Hauptberuf hat: Ganz plötzlich sind die Auftragsbücher voll und die Termine eng, und die Buchbearbeitung bleibt notgedrungen liegen ... Aber es kommt! Ganz sicher.
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